Keine Angst vor Veränderungen - Erfolgreich migrieren oder Frühjahrsputz in der IT

Vor fast genau einem Jahr haben wir hier über die erfolgreiche Migration unseres S&L SharePoint „SulNET“ berichtet.

Seitdem kamen natürlich viele Migrationen von SharePoint 2010 und SharePoint 2013 auf 2016 hinzu. Kurzum: Allesamt erfolgreich!

Dennoch sträuben sich bei vielen Unternehmen oder IT-Leitern die Haare, wenn ein Projekt mit dem Buzzword „Migration“ (egal ob SharePoint, Exchange, Oracle oder Lotus Notes) ansteht.

Sofort beginnt das Kopfkino

  • Es bedeutet immense Investitionskosten…
  • Wir haben Systemausfälle während der Umstellung…
  • Es lief doch bisher alles…
  • Der IT-Dienstleister will wieder Geld verdienen…
  • Wenn es fertig ist läuft die Hälfe nicht mehr oder nur umständlich, weil Funktionen nicht mehr existieren …
  • Niemand findet sich mehr zurecht…
  • … und der Helpdesk schiebt Doppelschichten

Klar, negative Erfahrungen bleiben länger in Erinnerung als Positive….

Deshalb sollte man ein solches Projekt auch mal aus anderen Gesichtspunkten betrachten:

„Wenn wir uns immer vor Neuerungen verschlossen hätten, würde eine E-Mail heute immer noch mit der Postkutsche durch die Prärie transportiert. Die kurze Rückfrage beim Kollegen liefe nicht per Instant Messaging, sondern per Hauspost und einen Begriff würden wir umständlich im Lexikon Band 37 nachschlagen und trotzdem nicht finden anstatt kurz zu googlen.“

Die Migration eines Systems oder einer Anwendung birgt auch immer die Möglichkeit etwas zum Positiven zu ändern.

  • Was im System ist in der Vergangenheit einfach stetig mitgewachsen und wurde hier und da einfach schnell mal irgendwie ergänzt?
  • Welche Daten wurden seit Jahren nicht mehr angefasst, außer vom Backupjob? Das Datengrab „Fileserver“ kennen wir alle.
  • Welche Funktionen im Altsystem wurden umständlich implementiert und haben sich dennoch nie etabliert?
  • Die Firewallregeln für „Veröffentlichung nach Außen“ bringen den Admin regelmäßig zum Verzweifeln.

Wenn ein Migrationsprojekt ansteht ist es auch Zeit für eine gründliche Review der alten Umgebung. Hier bietet es sich auch mal an, die eigentlichen Endanwender zu fragen.

Welche Daten kann man archivieren? Datenbank-Speicherplatz ist nach wie vor sehr teuer!

Bietet es sich vielleicht an, den Datenaustausch mit Externen unkompliziert über die Cloud zu lösen? Die eigene Infrastruktur wird entlastet und es werden interne und externe Daten sauber voneinander getrennt.

Die ein oder andere Funktionalität die hinzugekauft oder selbst entwickelt wurde lässt sich nun vielleicht viel eleganter und günstiger mit Boardmitteln realisieren?

Vielleicht ist auch die „grüne Wiese“ die beste Lösung und man beleuchtet das System von Grund auf neu? Das Altsystem kann hierbei ja vielleicht parallel weiterbetrieben werden bis der letzte Datensatz umgezogen oder das letzte Projekt beendet wurde.

Ganz klar: Migration heißt Veränderung, dies lässt sich auch nicht ganz ohne Aufwand realisieren aber zum Schluss soll sich die Veränderung positiv auf das Unternehmen, die Arbeitsabläufe oder die Folgekosten auswirken.

„Wenn im eigenen Zuhause der Wunsch nach einer neuen Wandfarbe laut wird und sich nachher rausstellt: Die Vorhänge passen farblich jetzt nicht mehr (und im schlimmsten Fall das Sofa auch nicht 😊)… Wenn alles erledigt ist, ist man froh das man sich auf den Aufwand eingelassen hat.“

Wir bei S&L werden Ihnen jetzt sicherlich nicht die Wände streichen, aber bei der erfolgreichen Migration Ihres IT-Systems oder Ihrer Anwendung stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Seite.